Ein Fünftel weniger Naturkatastrophen-Schäden als im langjährigen Mittel
Veröffentlicht von Mette Versicherungen in Versicherung · Mittwoch 02 Dez 2020
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Ein Fünftel weniger Naturkatastrophen-Schäden als im langjährigen Mittel
Wie der aktuelle Naturgefahrenreport offenbart, haben die Naturgewalten im vergangenen Jahr
in Deutschland weniger stark zugeschlagen als üblich. Mit einer (versicherten) Schadenssumme
von rund drei Milliarden Euro fiel das Schadensvolumen laut Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV) um rund 20 Prozent geringer aus als im langjährigen Mittel. Etwa
ein Zehntel der Schäden entfiel auf Elementargefahren wie Hochwasser/Starkregen oder
Erdrutsche, der Löwenanteil ging mit 2,7 Milliarden Euro auf Sturm und Hagel zurück.
Dabei sorgten einige wenige Extremwetter für jeweils beträchtliches Unheil, insbesondere in
der ersten Jahreshälfte und in der Kfz-Versicherung. So richteten Hagelschauer allein im Juni
rund 400 Millionen Euro an Fahrzeugschäden an – damit gehört diese Unwetterserie zu den
Negativ-Top-Ten der letzten gut 35 Jahre. „2019 hat erneut gezeigt, zu welchen Extremen das
Wetter neigt“, kommentiert GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Angesichts der
erwarteten Zunahme an Extremwetterereignissen warnt er vor verbreiteten
Versicherungslücken: Nur circa 45 Prozent der Gebäude in Deutschland sind finanziell gegen
Elementarschäden gewappnet.