Kryptos sind nicht so unkorreliert wie vielfach behauptet
Veröffentlicht von Fonds Finanz in Finanzen · Dienstag 12 Jul 2022
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Kryptos sind nicht so unkorreliert wie vielfach behauptet
Für Investments in Kryptowährungen wurde auch mit dem Argument geworben, dass es
keinerlei Korrelation mit anderen Assetklassen – vornehmlich aus der sogenannten
Realwirtschaft – gebe. Damit seien Bitcoin, Ether & Co. vorzüglich zur Diversifikation eines
Portfolios geeignet.
Wie sich nun im Zuge der großen Baisse an den Börsen zeigt, war diese Behauptung voreilig.
Die Kryptokurse sind auf breiter Front abgeschmiert, der gesamte Digitalwährungsmarkt
schrumpfte auf weit weniger als ein Drittel der drei Billionen Euro zusammen, die er zu seinen
Hochzeiten umfasste. Der Bitcoin, Leitwolf und Schwergewicht des Marktes, unterschritt die
psychologisch wichtige Marke von 20.000 US-Dollar. Im letzten November noch lag er bei über
67.000 Dollar. Ether sank auf unter 1.000 Dollar, nachdem die Nummer zwei des Marktes im
November an der 5.000-Marke gekratzt hatte.
Immerhin: Wer weiterhin an das Potenzial der Kryptowährungen glaubt, hat dieser Tage
formidable Einstiegsgelegenheiten. Bitcoin-Fans verweisen darauf, dass der Kurs schon drei Mal
ähnliche Abstürze erlebt und dennoch immer wieder neue Rekordhöhen erklommen hat. Daraus
kann man mit gutem Willen eine Gesetzmäßigkeit herauslesen. Risikofreude jedenfalls, das
zeigt die jüngste Entwicklung einmal mehr, brauchen Kryptoanleger ebenso wie robuste Nerven.