Leitungswasserschäden werden immer teurer
Veröffentlicht von Mette Versicherungen in Versicherung · Montag 03 Aug 2020
Tags: Leitungswasserschäden, werden, immer, teurer
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Leitungswasserschäden werden immer teurer
Lediglich 15 der 50 größten Anbieter von Wohngebäudeversicherungen konnten in dieser Sparte in
den Jahren 2013 bis 2018 einen Gewinn erzielen. Hauptgrund für das Minusgeschäft ist eine
kontinuierliche Verteuerung von Leitungswasserschäden, wie sie beispielsweise nach einem
Rohrbruch auftreten. Deren Durchschnittskosten legten zwischen 2011 und 2018 um über 55 Prozent
(von 1.740 auf 2.704 Euro) zu, während die Schadensanzahl in etwa gleich blieb (rund 1,1 Millionen).
Die daraus resultierende Schadenssumme von 2,94 Milliarden Euro machte 2018 in etwa die Hälfte
aller Wohngebäude-Versicherungsleistungen aus. Unwetter fallen dagegen nur selten vergleichbar
ins Gewicht – lediglich 2013 trieben sie mit den Sturmtiefs „Xavier“ und „Christian“ die
Schadenskosten auf 2,34 Milliarden Euro. In den anderen Jahren schwankten diese zwischen 610
Millionen und 1,43 Milliarden Euro.
Wegen des chronischen Defizits werden wohl vielen Wohngebäudeversicherten Beitragserhöhungen
ins Haus stehen, wie es sie auch in vergangenen Jahren bereits gab. Daneben fördern mehr und mehr
Versicherer auch die Prävention, etwa in Form von Wassersensoren.