Negativ-Trend bei Riester setzt sich fort
Veröffentlicht von Mette Versicherungen in Versicherung · Mittwoch 03 Aug 2022
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Negativ-Trend bei Riester setzt sich fort
Die Riester-Rente verliert immer mehr an Zugkraft. Wie das Bundesministerium für Arbeit und
Soziales mitteilte, sank die Gesamtzahl der Riester-Verträge (Versicherungen, Banksparpläne,
Investmentfondsverträge, Wohn-Riester/Eigenheimrente) im ersten Quartal dieses Jahres auf
16,157 Millionen. Mit dem Rückgang um rund 54.000 setzt sich ein jahrelanger Trend fort; vor
fünf Jahren standen noch rund 450.000 Verträge mehr zu Buche.
Ohne eine Reform spricht nichts für eine baldige Wende zum Besseren, auch wenn sich das
Riestern insbesondere für Familien mit Kindern, Alleinerziehende und Menschen mit geringem
Einkommen nach wie vor kräftig auszahlen kann. Das Produktangebot ist zuletzt deutlich
geschrumpft. Für die Anbieter lohnt sich das Geschäft wegen der harten Beitragsgarantien in
einer Niedrigzinsphase kaum noch. Zudem hat die Nachfrage stark nachgelassen, da die RiesterRente mittlerweile ein gravierendes Imageproblem hat. Ideen für eine grundlegende
Neuausrichtung kursieren im politischen Berlin seit Längerem, doch konkrete Vorhaben hat die
Ampelregierung bisher nicht angekündigt